Freitag, 27. Mai 2011

Komparsentätigkeit

2nd Ascent der "Komparsentätigkeit" in Arco
Ihr kennt sicherlich alle die Sendung "Galileo" auf Pro7. Genau in diesem nicht allzu seriösen, aber dennoch ziemlich beliebtem Programm wird es im Juni einen 7 1/2 minütigen Highlinebeitrag geben.Den Bericht von hinter den Kulissen gibt's vorab schonmal:

Alles fing damit an, dass die Starlinebilder von Flo Hänsn vom Redaktionsteam entdeckt wurden, die fragten Gibbon, die fragten dann Flo und der wiederum mich und Jordan (der wie so oft ebenfalls einen Bericht geschrieben hat).
EgoShooter
Also Bachelorarbeit beiseite und wiedermal ins schöne Sarcatal gereist, schon allein wegen dem guten Eis und der riesigen Pizza.
4 Tage waren geplant, davon 2 zum filmen.

Wir verbrachten die ersten beiden Tage damit einen geeigneten Spot zu finden. Spots fanden wir, wirklich gute Spots, allerdings entsprach keiner davon den Anforderungen. Entweder musste man sehr weit und steil laufen, abseilen und klettern oder man konnte die Line vom Rand kaum einsehen.
Wir wussten leider nicht wieviel Equipment das Kamerateam dabei haben würde und was sie am Fels alles konnten. Ersteres stellte sich als viel und unhandlich heraus, zweiteres als eher wenig, so dass wir uns Gott sei Dank für einen wenig anspruchsvollen Ort entschieden..

Könnt ihr das nochmal sagen?
Wenig kreativ ging es also wieder zur Starline, allerdings um ein Projekt direkt daneben zu realisieren. Wer es nicht weiß, genau dort wurde vor 2 Jahren von Stern-TV die Erstbegehung von Hannes und Bernhard gefilmt. Wir hatten, wie sich später herausstellte, sogar denselben Tonmann..

Jordan Tybon
Im Endeffekt kam eine Line zwischen 35-40m Länge und den altbekannten 300m Höhe raus. Mehr Infos beim slackline.at-Forum.
Die Line heisst übrigens "Komparsentätigkeit" (nicht "Stretch" wie in der Sendung gesagt werden wird). So nannte sich im Arbeits- und Haftungs-Vertrag unsere, naja, eben Tätigkeit. Und ich dachte Komparsen sind die, die im Film immer als erstes sterben..

Flo holte sich souverän die Erstbegehung mit nur einem abgebrochenen Sitzstart, ich folgte OS FM und Jordan legte wie immer dasselbe mit dem Swami aufs Parkett.

Flo Hänsn
Das Galileoteam überraschte uns angenehm (es gab aber auch genug Klischeemomente) und es könnte ein durchaus brauchbares Stück Videomaterial mit so etwas wie Dokumentationscharakter zusammengeschnitten werden. Wir haben immerhin versucht nicht viel Nonsens zu reden..
Icke
Was bemerkt werden sollte ist, dass sich das Filmteam nach den 3 ersten Begehungen einfach auf den Weg nach Hause machte, gerade als Jordan und ich noch unsere telegensten Tricks auspacken wollten. Es wird noch schwieriger unter Zeitdruck und Erwartung mal eben zu surfen etc., ein bisschen hat's geklappt und ich habe jetzt auch definitiv noch mehr Respekt vor allen die mit 'ner GoPro an Kopf oder Armen laufen.

'ne Menge Equipment
Es wird natürlich auch wieder gestellte Szenen und Kommentare geben, nicht alles ist ganz wahr und echt, aber ich hoffe das jeder der diesen Blog liest, schlau genug ist das allein zu erkennen..

Sarcatal kurz vor Feierabend
Manche Sachen mussten wir mehrfach wiederholen, achtet auf Goofs (das sind die kleinen Fehler wie verschiedenen T-Shirt am "selben" Tag, andere Tageszeit, etc.)!
Eine gute Erfahrung war es auf jeden Fall und es hat sich wieder mal gezeigt das Highlinen einfach unglaublich viel Arbeit ist, ich war schon lang nichtmehr so erschöpft.. kommt wahrscheinlich davon, dass man alles 3mal machen muss..

Sendetermin ist wie gesagt im Juni, der genaue Tag wird hier natürlich noch gepostet.

Montag, 2. Mai 2011

Urban Highline Days

Wieder ein Video. Diesmal wieder recht lang und Helmar labert wieder ganz schön viel.
Es sind ausnahmslos Urbanspots, gefilmt, vertont und geschnitten von Sebastian Gabsch aus Potsdam, der das Ganze als Videoprojekt für sein kommendes Studium genutzt hat. Danke für die Mühe!
Ich weiss auch nicht, wie YouTube es in 5 Minuten schafft das Video für dieses Land zu blocken, aber zum Glück gibt es Vimeo:

Urban Highline Days from Mee Crob on Vimeo.

Himmelreich

Schonwieder ein ("Solo")-Trip. Daniel und Grischa betreiben Freundinnenpflege, ich nutze die Zeit und gehe highlinen. Ein gutes Wochenende für die Routine, Selbstvertrauen und die alljährliche Statistik fand wie jedes Jahr in Ostrov statt.
Kurz die Fakten: 8 Highlines unterschiedlichster Länge (12m, 15m, 2x 21m, 38m, 47m, 49m und 56m) und Höhe (8-35m) in angenehmen 10 Gehminuten zu erreichen und in 2 Tagen aufgebaut. Alles OS und FM bis auf die längste, die kostet mich 4 Versuche, zurück gehts sofort.

Ansonsten war vieles wie immer. Man lernt neue Leute kennen, freut sich über alte Bekannte und ärgert sich über die, die man gern gesehen hätte, aber nicht dabei sind.
Berlin und coolerweise Potsdam war diesmal stark vertreten, logischerweise die komplette Tschechencrew, einige Polen, viele der üblichen Bayern und der einzig wahre Berner mit dem einzigen Stuttgarter waren ebenfalls vor Ort.

Bemerkenswert bleibt die Erstbegehung der 49er vom neuen Flo, jeder der seine erste Highline laufen konnte und das Jordan nur noch swamit und das auch noch mit Erfolg.
Kwjet hat neues Spielzeug entwickelt und an uns getestet, danke dafür und das drumherum, an alle Rigger und Derigger, vielen Brauereien und dem Campingplatz fürs kostenlose Übernachten.



Checkt auch die anderen Blogs (da rechts in der Linkliste..z.b. somewhereelseland), da findet man nochmehr Bilder und so, ne? Sind schließlich eh alle von Jordan Tybon. Außer das Erste, das ist von Flo Herla.